25.09.2021
Roland Reiß Chef von Bayerns Senioren
Am 23.September trafen sich die Seniorenleiterinnen und Seniorenleiter der bayerischen Gehörlosenvereine im Gehörlosen-Kulturzentrum in Nürnberg-Eibach zu ihrer Jahrestagung mit Neuwahl. Welche eigentlich im Februar stattfinden sollte und Coronabedingt verschoben werden musste. Roland Reiß (Bayreuth) wurde hierbei bei der anstehenden Neuwahl einstimmig als Landesseniorenleiter gewählt, nachdem er bereits zum Jahresende kommisarisch das Amt führte, nach dem überraschenden Rücktritt von Helga Brandt, welche Ende September 2020 ihr Amt zur Verfügung stellte. Bei der Neuwahl wurden Werner Schulz (Nürnberg) und Oswald Haun (Aschaffenburg) zu Stellvertretern gewählt, womit die Landesleitung der Senioren rein nordisch geprägt ist. Fehlanzeige gab es bei der Frauenquote, wo zwar welche zur Wahl vorgeschlagen wurden, diese jedoch aus nachvollziehbaren Gründen auf eine Kandidatur verzichteten. Beschlossen wurde, dass die Amtszeit auf zwei Jahre befristet wird. (bisher 4 Jahre).
Roland Reiß begrüßte zu Beginn der durchwegs gut verlaufenden Tagung im optimal organisierten Tagungssaal die Vereins-Seniorenleiter und konnte feststellen, dass alle Teilnehmer bereits die Voraussetzungen für diese Präsenz-Veranstaltungen erfüllten, nämlich die vollständige Corona-Impfung nachweisen konnten.
Sodann gab Roland Reiß einen Tätigkeitsbericht seit der letzten Wahl am 14. Februar 2019. Bei verschiedenen Ereignissen, Informationsveranstaltungen, Verbandstagungen nahm er teil und vertrat hier die Senioreninteressen. Beim letzten Landesseniorentag am 13. Juni in Erlangen konnte er aber nicht teilnehmen. Nach der Landesseniorenleitertag am 20.Februar 2020 machte er eine umfangreiche Umfrage über die Lebenssituation der Senioren und deren Wünsche und Bedürfnisse.
Nachdem ab März 2020 gravierende Einschränkungen durch Corona erfolgten, konnten kaum noch Aktivitäten durchgeführt werden. Doch durch die Möglichkeit der modernen Medien waren digitale Besprechungen möglich. So fanden ab März 2021 mehrere Zoom-Meetings mit den Bezirks-Seniorenleitern statt, wo verschiedene Themen besprochen wurden, u.a. auch die Beschaffung von Tablets für Senioren.
Roland Reiß zeigte dann die Ergebnisse der Umfrage zu den Lebenssituationen anhand von Schaubildern. Leider versäumte er es die Schaubilder in Power Point zu präsentieren, so dass die einzelnen Folien schlecht lesbar waren. Insgesamt erhielt er knapp 150 Rückmeldungen von den über 1000 erfassten bayerischen Senioren, was für ihn sehr enttäuschend war.
Bei der Präsentation der Bestandserhebung zu den Senioren in Bayern ergab sich dass mit Stichtag zum 1. Januar 2021 knapp 2080 Mitglieder im Landesverband erfasst sind, davon über 1050 Mitglieder welche bereits das 60. Lebensjahr überschritten haben.
Interessant war in diesem Zusammenhang, dass der Bezirk Oberbayern 11 Gehörlosenvereine ausweist, beim Seniorenleitertag jedoch kein einziger Vertreter präsent war.
Nach der Mittagspause wurde das Projekt „Deaf Pal“, Kommunikation in der Palliativversorgung gehörloser Menschen von den Projekt-Mitarbeiterinnen Alina Reidelstürz und Juliana Rode von der FHS Landshut vorgestellt. Beide erklärten das Projekt, welches derzeit im LAKUMED Krankenhaus Landshut-Achdorf seit Jahresanfang läuft umfassend. Es handelt sich um die Begleitung schwerstkranker Personen z.B. Krebs u.a. In der nachfolgenden Diskussion ergab sich dass es in Würzburg bereits seit einigen Jahren ein Hospiz für Gehörlose gibt, wo auch Gehörlose Helfer tätig sind und Helferschulungen gemacht werden. Hier ergab sich auch der Hinweis zu der Betreuung von Demenz betroffenen Gehörlosen, welche eine neue Herausforderung sein wird. Um das Projekt in der Gehörlosen Gemeinschaft bekannt zu machen sind Info-Flyer, eine spezielle Homepage geplant und Infoveranstaltungen in den Vereinen.
Der übliche abschließende Tagungsordnungspunkt „verschiedenes“ wurde rege in Anspruch genommen. So informierte Landesverbandsvorsitzender Bernd Schneider über die geplanten Kompetent Zentren Nord und Süd, welche am Laufen sind. Über die Neubesetzung der EUTB Stelle Nord in Nürnberg. Über Förderung von Aktivitäten durch staatliche Finanzierung u.a.
Angeregt wurde auch, dass sich die Seniorenleiter in den Seniorengremien der Kommunen (Stadt/Gemeinde) einbringen sollten mit Anspruch einer Dolmetscherbegleitung.
Die letzte und vielleicht interessante Frage in diesem Tagesordnungspunkt war wohl die Sache mit dem Bayerischen Gehörlosengeld welche ein Teilnehmer aufwarf weil derzeit verschiedene Aussagen in Umlauf sind.
Der Landesverbandsvorsitzende Bernd Schneider ging hierzu ausführlich ein und erklärte wie die Situation derzeit ist. Der LV steht weiterhin in Kontakt mit der Bayer. Staatsregierung zu einer Lösung dass das GL-Geld auch in Bayern eingeführt wird.
Mit der Info von Terminen, so das Bayerische Landestreffen am 20./21. Mai 2022 in Augsburg und der nächsten Landesseniorenleitertagung am 24.Februar2022 in Nürnberg beendete Roland Reiß die Tagung, wobei ein Gruppenfoto aller Teilnehmer während der Kaffeepause integriert wurde. GP.
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Bezirksverband der Gehörlosen Niederbayern 1952 e.V.
- Senioren -
Kontaktadresse: Gottfried Paulus, Seligenthaler Str. 52 A
84034 Landshut, Fax: 0871-67922
Online-Konferenz der Bezirks-Seniorenleiter am10 . Juni 2021 von 13:00-14.00 Uhr
Zu dieser vierten Online-Konferenz der Bayerischen Bezirks-Seniorenleiter hatte der kommissarische Landesverbands-Seniorenleiter Roland Reiß eingeladen.
Anwesend waren neben Roland Reiß, B. Bielefeldt (Unterfranken), J.Fischer (Oberpfalz) G.Paulus (Niederbayern), ferner stellvertretender Landesvorsitzender Marcus Willam, LV Schatzmeister Josef Rothmeier und die niederbayerische Bezirksvorsitzende Brigitte Rothmeier, Thomas Zeidler, Referent Öffentlichkeitsarbeit im LV sowie der Landesvorsitzende Bernd Schneider. Als Gast nahm Silvia Dehler , Seniorenleiterin des GV Kulmbach teil.
Nach Begrüßung und Vorstellung der besprechungspunkte durch Roland Reiß, schlug der LV-Vorsitzende Bernd Schneider vor auf künftige Protokolle zu verzichten, weil von den Besprechungen Gottfried Paulus, Bezirks Seniorenleiter in Niederbayern stets auf freiwilliger Basis fundierte Berichte verfasst. Es wurde hier aber angefragt wie es mit dem Protokollieren evt. Abstimmungen sein kann. Hierzu ist es möglich dies in den Berichten unterzubringen oder dies separat zum Bericht anzufügen. Mit dieser Regelung waren alle Teilnehmer einverstanden.
Im ersten Tagungsordnungspunkt ging es um die fehlende Medienmöglichkeiten für Gehörlose im täglichen Leben. In einer beispielhaften Erklärung zeigte Roland Reiß an dass bei diversen Gefahrenmeldungen (Großbrand, Katastrophenwarnung Warnung auf Autobahnen für Unfällen und Staus u.a.) fehlende Warnanzeigen die Gehörlosen erreichen. Hier wäre eine Nachjustierung in den speziellen für Gehörlose gestalteten Medien erforderlich.
Marcus Willam brachte hier eine Interessante Note rein. Er sagte dass viele ältere Gehörlose immer noch den Videotext nutzen, um sich über das Tagesgeschehen zu informieren. Zum einen weil bei den Nachrichtensendungen teilweise keine Dolmetschereinblendungen sind und zum anderen weil die Untertitelungen teilweise zu schnell sind oder auch ausfallen und mit der Bildsendung nicht kompatibel sind.
Im weiteren Verlauf dieses Zusammenhanges kam es wieder zur Diskussion mit Tablets für Senioren, welche bereits bei den vorherigen Besprechungen ausführlich diskutiert wurden. Zwischenzeitlich wurden von einigen Besprechungsteilnehmern mitgeteilt, dass auf Antrag einige wenige Tablets bewilligt wurden, bzw ein finanziller Zuschuss in Aussicht gestellt wurde.
Bei der länger dauernden Diskussion wurde vor allem das fehlende technische Wissen und der Anschluss und die Handhabung für die Senioren angesprochen. Hier sollte vom Landesverband eine Anlaufstelle für ein einheitliches technisches Support organisiert werden um für alle GL-Senioren die Nutzung zu erleichtern.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie alle GL-Senioren mit einem Tablet ausgestattet werden können ? Wenn in Niederbayern alleine 111 Senioren-Mitglieder erfasst sind multiplizert sich dies mit den 6 anderen Bezirken auf über 1000 Personen (??), welche mit einem Tablet ausgestattet werden sollen – Grund wohl die Abschaffung der Fax-Geräte, oder ?? Oder was ist der Grund für dieses Projekt? Dass nur wenige ein Tablet bekommen und der Rest ???? Wäre es nicht besser, wieder Präsenzveranstaltungen (Stammtische, Vereinstreffen und so) zu reaktivieren? Vernünftiger Rückschritt kann auch Fortschritt sein besonders für die Deaf-Community.
Im zweiten Tagesordnungspunkt ging es um die Landesseniorentagung mit Neuwahlen am 23. September, welche im GL-Zentrum in Nürnberg stattfinden soll. Roland Reiß sagte dass zwingend die erforderliche Medienstruktur (Laptop, Beamer, Leinwand, Flipcard u.d) vorhanden sein muss.
Roland Reiß möchte bei dieser Tagung auch die Ergebnisse seiner Umfrage vorstellen, wo er über die geringe Rückmeldungen sehr entäuscht war. Es wird überlegt eine weitere Umfrage in spezieller Fragestellung erneut zu machen.
Er bat auch dass ihm bei der Tagung einige Helfer zur Seite stehen (Führung der Anwesenheitsliste, Verteilung von Infomaterial u.a.) Die Seniorenleitung soll künftig aus 3 Personen bestehen, wobei mindestens eine Frau mit in der Leitung sein soll. Als Wahlleiter wurde der Landesverbandsvorsitzende Bernd Schneider bestimmt. Roland Reiß informierte auch dass der nächste Landesseniorentag im Rahmen des nächsten Landestreffens im Jahr 2022 (voraussichtlich Mai) in Augsburg stattfinden wird.
Marcus Willam informierte über die Pflegestützpunkte bzw. die Pflege-Kompetentzentren Nord und Süd wo erste Besprechungen stattfanden. Es wird aber ein langer Weg werden bis das verwirklicht werden kann. Ferner teilte Marcus Willam mit dass der Landesverband im kommenden Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiern wird, wozu eine repräsentative Veranstaltung angedacht ist.
Brigitte Rothmeier frage an wie man in den Behindertenbeirat reinkommen kann, nachdem Roland Reiß in Bayreuth dort hinein gewählt wurde und in Landshut die GL bereits drin sind.
Man soll sich bei der Kommunal- bzw. Stadtverwaltung informieren ob es einen Behindertenbeirat gibt und sich dann mit dessen Leiter in Verbindung setzen.
Besprochen wurde auch, ob die Einladung zu künftigen Online-Konferenzen auch an die Seniorenleiter der Vereine gemacht werden soll. Es wurde festgelegt, dass die Einladung nur an die Bezirks-Seniorenleiter gemacht wird. Die Bezirksseniorenleiter können jedoch Interessierte qualifizierte Mitglieder ihres Bezirks mit einladen.
Bruno Bielefeld informierte über eine Infoschrift für Senioren in seinem Bezirk welche gutes Interesse erfährt und welche er bereits in dritter Auflage erstellt und Thomas Zeidler informierte über einen Bericht über die Gehörlosenwelt welcher in seinem Betrieb in der Firmenpresse erschien.
Nach weiteren lockeren Unterhaltungen beendete Roland Reiß diese Konferenz wobei man sich für den 08. Juli 2021 als nächsten Termin einigte.
Roland Reiß beendete die Konferenz mit Dank an die Teilnehmer und 14 Uhr.
Gottfried Paulus
10.06.2021
Bezirksverband der Gehörlosen Niederbayern 1952 e.V.
- Senioren -
Kontaktadresse: Gottfried Paulus, Seligenthaler Str. 52 A
84034 Landshut, Fax: 0871-67922
Online-Konferenz der Bezirks-Seniorenleiter am 6. Mai 2021 von 13:00-14.30 Uhr
Zu dieser dritten Online-Konferenz der Bayerischen Bezirks-Seniorenleiter hatte der kommissarische Landesverbands-Seniorenleiter Roland Reiß eingeladen.
Anwesend waren neben Roland Reiß, M. Bielefeldt (Unterfranken), J.Fischer (Oberpfalz) G.Paulus (Niederbayern), ferner stellvertretender Landesvorsitzender Marcus Willam, LV Schatzmeister Josef Rothmeier und die niederbayerische Bezirksvorsitzende Brigitte Rothmeier, ferner W.Schulz und P. Lösch (beide Nürnberg) sowie Thomas Zeidler, Referent Öffentlichkeitsarbeit im LV.
Marcus Willam berichtete nach der Begrüßung durch Roland Reiß über den Verlauf des Landesverbandstages am 24. April welcher Online durchgeführt wurde und wo auch Neuwahlen anstanden. Bei den Neuwahlen, welche bis auf wenige Ausnahmen schnell erledigt werden konnten, wurden einige Posten neu besetzt, so auch das Amt des Stellvertretenden Vorsitzenden. Hier waren drei Wahlgänge erforderlich, wonach nach zeitraubenden Diskussionen Marcus Willam mit einem knappem Ergebnis zum neuen „Landesverbands-Vize“ gewählt wurde. Zudem wurden drei neue Beisitzer gewählt, welche für verschiedene Bereiche zuständig sein sollen.
LV Schatzmeister Josef Rothmeier, welcher mit hoher Stimmenzahl wieder gewählt wurde berichtete über seine Arbeit und die durchwegs gute Zusammenarbeit im Verbandsgremium, auch wenn es gelegentlich zu Unpässlichkeit kam. Zu erwähnen ist hier noch dass der Online Verbandstag das vorgesehene Zeitlimit (Ende 16:00 Uhr) weit überschritt so dass die Delegierten erst etwa drei Stunden später ihre Laptops runterfahren konnten.
Tagungsleiter Roland Reiß bat um Mitteilung wie es mit der Tablett-Sache läuft, über welche bei der letzten Online-Konferenz durch Markus Meinke informiert wurde. Einige haben bei verschiedenen Stellen Antrag gestellt, welche aber noch nicht beschieden wurden. Nach Antrag wurden zudem von den Institutionen Begründungen gefordert, wo die Antragsteller Schwierigkeiten haben diese glaubwürdig und sachgerecht nachzureichen. Hier wäre Hilfestellung durch LV-Experten erwünscht.
Dass mit der Bewilligung von Tabletts auch Nebenwirkungen (Anschlusskosten Einweisung u.a.) zu beachten sind wurde auch diskutiert. Laut Aussage hat bisher GV Erlangen einige Tabletts auf diesem Weg bekommen.
Ein weiteres Thema waren die Dolmetschereinblendungen im Fernsehen, welche bis heute unzureichend sind. Interessant ist hierbei, ein Bonmot von Marcus Willam, welcher sagte, dass man beim Fernsehen die Lautstärke regeln, aber das Dolmetscherbild nicht vergrößern kann. Das ist wieder eine neue Benachteiligung der Gehörlosen und Hörgeschädigten.
Josef Rothmeier sagte dazu, dass das TV Niederbayern beim regelmäßigen Wochen-Rückblick
eine gut sichtbare Dolmetschereinblendung hat, welche seit einigen Jahren läuft und in Wiederholungen an verschiedenen Tagen zu sehen ist. Marcus Willam Informierte dass in den Bezirken Pflegestützpunkte eingerichtet wurden bzw. vorgesehen sind um die unterschiedlichen Beratungen und Hilfen zu bündeln, damit die Menschen nicht für eine Sache zu verschiedenen Stellen laufen müssen, sondern bei einer Stelle alles für einen Antrag oder Hilfe zu bekommen. Für Gehörlose wäre dies auch wünschenswert.
Auch das Gehörlosengeld war ein Thema, worüber länger diskutiert wurde. Nach der Aussage, dass die Einführung in Hessen bereits vorgesehen ist, war interessant dass hierzu verschiedene Aussagen erfolgten. Dass die Kosten für das Gehörlosengeld in Hessen z.B. etwa 6 Millionen € und in Bayern 60 Millionen betragen würden relativiert sich wegen der Anzahl der Gehörlosen wo in Hessen weniger als in Bayern leben. Marcus Willam meinte hierzu, dass in Hessen die „Grünen“ in der Regierung sind und das Gehörlosengeld in ihr Regierungsprogramm geschrieben haben, dürfte es über kurz oder lang in Hessen das Gehörlosengeld geben. Marc Willam sagte, wenn bei der nächsten Landtagswahl in Bayern die „Grünen“ in die Regierung kommen, könnte es bei uns auch vorwärts gehen
Roland Reiß sprach dann noch den für 17.Juni geplanten Landesseniorenleitertag mit Neuwahl, welcher im Gl-Zentrum in Nürnberg stattfinden soll an. Nach eingehender Diskussion und wegen der derzeitigen unsicheren Corona-Lage einigte man sich auf eine Verschiebung auf September (?)
Zum Abschluss einigte man sich dass die nächste Online-Konferenz am 10.Juni stattfinden soll.
Roland Reiß schloss gegen 14:30 Uhr die Konferenz mit Dank an die Teilnehmer.
Gottfried Paulus
07.05.2021
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Bezirksverband der Gehörlosen Niederbayern 1952 e.V.
- Senioren -
Kontaktadresse: Gottfried Paulus, Seligenthaler Str. 52 A
84034 Landshut, Fax: 0871-67922
Online-Konferenz der Bezirks-Seniorenleiter am 1. April 2021 von 13:00-14.30 Uhr
Zu dieser zweiten Online-Konferenz der Bayerischen Bezirks-Seniorenleiter hatte der kommissarische Landesverbands-Seniorenleiter Roland Reiß eingeladen.
Anwesend waren neben Roland Reiß, M. Bielefeldt (Unterfranken), J.Fischer (Oberpfalz) G.Paulus (Niederbayern), ferner Landesvorsitzender Bernd Schneider, LV Schatzmeister Josef Rothmeier und die niederbayerische Bezirksvorsitzende Brigitte Rothmeier.
Zudem hatte Roland Reiß, Markus Meincke vom Netzwerk der Stadtverbände eingeladen für ein Referat „Unterstützung für Senioren mit Tablets“
Nach der Begrüßung durch Roland Reiß sowie Vorstellung der Tagesordnung übergab der Tagungsleiter Roland Reiß das Wort an Markus Meincke zum Projekt „Tablets für Senioren“
In seinem Referat ging Markus Meincke auf die Situation der Gehörlosen Senioren ein, welche gerade in der Corona Pandemie kaum noch persönliche Kontakte haben und verstärkt vereinsamen.
Mit den Modernen Medien können sie jedoch einen gewissen Kontakt zu Familien, Freunden und Gruppen halten und sich Informationen über politische und gesellschaftliche Ereignisse mittels Tablets abrufen und so gewissermaßen am Leben teilnehmen.
Aus seinen Ausführungen war ersichtlich, dass es dennoch nicht einfach wäre, die Senioren mit Tablets zu beglücken. Es würde eine Einweisung bzw Schulung der Nutzung erforderlich sein. Es wären die Kosten für Anschaffung zu bedenken, ferner die Nutzungsgebühren. Und bei einem Kauf ein evt. Papierkrieg, sowie Verfügbarkeit eines W-Lan zu klären.
Neben weiteren Ausführungen meinte der Referent, dass man Anträge an Städte oder Bezirksregierungen stellen kann um Kostenübernahme für einige Tablets zu bekommen.
Im weiteren Zusammenhang fragte Bernd Schneider wie es mit der Verwendung der Telefaxen steht, wo Gottfried Paulus vom BV Niederbayern eine Umfrage machte und 46 Senioren dieses Medium nutzten. Frau Bielefeld (Unterfranken) sagte, dass in ihrem Bezirk etwa 60 bis 70 Senioren Fax-Nutzer wären und Roland Reiß meinte auch dass in seinem Bezirk auch ein hoher Anteil wäre.
Bernd Schneider bat Markus Meincke ihm das Musterschreiben für einen Antrag bei Kommunen bzw. Regierung zukommen zu lassen um entsprechende Anträge für dieses Hilfsmittel machen zu können.
Im zweiten Tagungspunkt ging es um die Corona-Impfung.
Es gab hier nicht viel neues. Gottfried Paulus, welcher bereits am Vortag bei seinem Hausarzt geimpft wurde, erzählte davon. Er meinte, dass man sich vorher anmelden soll und wenn man mit dem Hausarzt kommunikative Probleme hat, sollte man eine Dolmetscherbegleitung beiziehen. Hierzu herrschten verschiedene Meinungen. Auch wegen der verschiedenen Impfstoffe.
Im Letzten Tagungspunkt wurden einige verschiedene Themen besprochen. U.a. Auch die Dolmetschereinblendungen in den Fernsehsendungen. Dabei ist interessant dass viele nicht wissen, wie man die Dolmetscher ins Bild einblenden kann. Da sollte es Aufklärung geben.
Zum Abschluss einigte man sich dass die nächste Online-Konferenz am 6. Mai stattfinden soll.
Roland Reiß schloß gegen 14:30 Uhr die Konferenz mit Dank an die Teilnehmer und wünschte allen Frohe Ostertage.
Gottfried Paulus
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Bezirksverband der Gehörlosen Niederbayern 1952 e.V.
- Senioren -
Kontaktadresse: Gottfried Paulus, Seligenthaler Str. 52 A
84034 Landshut, Fax: 0871-67922
Online-Konferenz der Bezirks-Seniorenleiter am 4. März 2021 von 13:00-14.00 Uhr
Erstmals fand eine Online-Konferenz der Bayerischen Bezirks-Seniorenleiter statt, wozu der kommissarische Landesverbands-Seniorenleiter Roland Reiß eingeladen hatte.
Anwesend waren neben Roland Reiß, M. Bielefeldt (Unterfranken), J.Fischer (Oberpfalz) G.Paulus (Niederbayern), ferner Landesvorsitzender Bernd Schneider, LV Schatzmeister Josef Rothmeier und die niederbayerische Bezirksvorsitzende Brigitte Rothmeier.
Es war eine interessante Premiere und die Konferenz nahm einen guten Verlauf.
Aus der Besprechung einige Informationen.
Die nächste Seniorenleitertagung soll am 17. Juni 2021 im Gehörlosenzentrum in Nürnberg-Eibach stattfinden. Hierbei ist auch die Neuwahl der Seniorenleitung vorgesehen. Dies jedoch vorbehaltlich der Corona-Lage und dem Impfungsverlauf in den Regionen.
Ein weiteres Thema war die Corona Impfung für Gehörlose.
Zum einen gab es Terminprobleme, und Probleme bei der Kostenübernahme von GL-Dolmetschern, welche zum Teil gelöst sind. In einigen Fällen gibt es Impftermin für Gehörlose Gruppen wo Dolmetscher eingebunden sind, doch die Wartezeit ist erheblich lang (bis April ???)
Hier besteht die Möglichkeit die Impfung durch den Hausarzt vornehmen zu lassen, welches etwa ab April gemacht werden kann. Dies ist für die Gehörlosen eine Option.
Nähere Infos hierzu – ob ein Anamesebogen (Fragen zu Krankheiten, Tabletten u.a.) ausgefüllt werden muss (beim Impfzentrum erforderlich) ist hier noch zu klären
Landesvorsitzender Bernd Schneider sprach auch zu den Fragebogen zum Gehörlosengeld, welche kurzfristig den Gehörlosen zugestellt wurden und viele überrascht hat wegen der Beantwortung der enthaltenen Fragen. In der Kürze der Zeit gab es etwas mehr als 100 ausgefüllte Fragebogen welche zurück gesandt wurden. Bei einer Einführung müssten sich Gehörlose einem Hörtest unterziehen (?) Gespräche und Verhandlungen laufen hierzu weiter.
Roland Reiß zeigte sich enttäuscht über seine Umfrage zu den Lebensbedingungen der Senioren, wo nur 154 Gehörlose an der Umfrage teilnahmen.
Josef Rothmeier informierte, dass die Bestandserhebung des Landesverbandes noch nicht abgeschlossen ist, da zwei Vereine noch keine Daten abgeliefert haben. Dabei wäre es von Interesse wie viele Senioren im Landesverband organisiert sind.
Roland Reiß streifte auch das Problem mit Facebook unter den Gehörlosen, die Infos von verschiedenen Stellen, welche sich teilweise inhaltlich ähneln und den Senioren vermittelt werden sollen (Mail, Fax od. Brief).
Der nächste Landesseniorentag soll im Jahr 2022 im Rahmen des Bayerischen Landestreffens durchgeführt werden. Das waren die wichtigsten Punkte.
Landshut, den 04.03.2021
Gottfried Paulus
Bezirks-Seniorenleiter